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Bombenerfolg bei der Fußballstadtmeisterschaft vom 27.12. - 30.12.2024

Stefan Wolfrum
5200 Zuschauer an vier Veranstaltungstagen: Das Fehlen der SpVgg macht sich bei den Bayreuther Stadtmeisterschaften nur marginal bemerkbar. Bei all der Freude gibt es auch einen unumstrittenen Tiefpunkt.

BAYREUTH Während landauf, landab die abnehmende Begeisterung für den Hallenfußball, insbesondere für die vom Verband gestützte Futsal-Variante, beklagt wird, bewegt sich die Popularität der Bayreuther Stadtmeisterschaft weiterhin auf hohem Niveau. Selbst die Terminverschiebung in diesem Jahr – von der ersten Woche nach Silvester auf die letzten Tage des alten Jahres –, die Absage der SpVgg Bayreuth und der organisatorisch bedingte Verzicht auf den Jugend-Endspieltag haben der 34. Auflage keinen spürbaren Schaden zugefügt. 5200 Zuschauer, die Teilnehmenden mit eingerechnet, kamen an den vier Veranstaltungstagen in die Oberfrankenhalle.

Im Schnitt sind das 200 Besucher weniger als bei der 33. Auflage im zurückliegenden Januar, die sich mit 7000 Zuschauern an fünf Tagen auf einem Allzeit-Rekordniveau bewegte. 2500 waren damals alleine beim Herren-Turnier gezählt worden. Diesmal waren es mit 2200 nur unwesentlich weniger. „Letztlich, so muss man klipp und klar sagen, waren unsere Befürchtungen unbegründet. Es war wieder ein Bombenerfolg“, sagt Martin Fraß, der Sportwart des veranstaltenden Stadtsportverbands. Dessen Führungsspitze, Fraß inklusive, hatte im Vorfeld sogar mit einer Absage der Traditionsveranstaltung geliebäugelt, als feststand, dass der angestammte Termin nicht verfügbar war. Das Sportamt hatte die Oberfrankenhalle in den ersten Januartagen den Bayreuther Basketballern versprochen, was die Vertreter der Bayreuther Fußballvereine aber recht ungerührt ließ. Sie sprachen sich ungeachtet ihres Ärgers überdeutlich für die Austragung aus.

„Was im Nachhinein absolut richtig war. Ich glaube mittlerweile sogar, dass man die Stadtmeisterschaften auch im April stattfinden lassen könnte – und selbst dann würden die Zuschauer strömen. Weil die Fußballbegeisterung in Bayreuth enorm ist und die Stadtmeisterschaften in der fußballlosen Zeit die Sehnsucht vieler Leute stillen“, sagt Fraß. Der 55-Jährige ist eines der bekanntesten Gesichter in der städtischen Fußballszene und seit 2013 als Turnierleiter der maßgebliche Mann beim Budenzauber in der Oberfrankenhalle. Die 34. Auflage, man darf darauf wetten, wird nicht seine letzte gewesen sein. „Ich würde in der kommenden Woche schon wieder ein Turnier machen, wenn mir meine Frau das erlauben würde.“

Ungeachtet des positiven Fazits hält aber auch der Stadtsportverband an seiner Forderung fest: Schon im kommenden Jahr müssen die Stadtmeisterschaften wieder zum ursprünglichen Termin zurückkehren. Beim Sportamt und dessen Leiter Christian Möckel war diese Forderung bereits im Oktober bei einer Zusammenkunft der städtischen Fußballvereine platziert worden. Und nun, sagt Martin Fraß, habe er auch am Rande des Turniers „so viele Stimmen gehört, die sich den Januar wünschen. Natürlich vor allem deshalb, weil dann wohl die Altstadt wieder mit im Boot wäre.“

Das Fehlen der SpVgg: Dass das fußballerische Aushängeschild der Stadt nur mit einer Traditionsmannschaft beim Altliga-Turnier vertreten war, hat zwar augenscheinlich weniger Zuschauer gekostet als befürchtet, die Gesamtqualität habe aber schon gelitten. „Die SpVgg ist immer eine Bereicherung. Insofern hat uns das, was die Altstädter spieltechnisch auf dem Parkett bieten, schon gefehlt. Abgesehen davon, dass sie natürlich immer die Mannschaft stellen, die alle schlagen wollen. Sie sind ein echtes Zugpferd.“

Die Gelb-Schwarzen hatten ihre Absage bei der letzten Vorbesprechung offiziell mit fehlenden Trainern und Betreuern begründet, wobei Henrik Schödel, der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, nun noch einmal nachschärft. Die Absage aus Termingründen habe vor allem das Herrenturnier betroffen. Bezogen auf die Jugend sei ein anderer Grund der wesentlich gewichtigere. „Ich hatte das im Vorfeld schon sehr deutlich gesagt. Für mich hat dieses Turnier mit Hallenfußball, wie wir ihn vom NLZ aus fördern und fordern, nichts zu tun.“ Sprich: zu viel Härte, zu viel Aggression und viele Verunglimpfungen – auch gegenüber noch sehr jungen Akteuren. Die Absage für diese Stadtmeisterschaft sei nicht gleichzeitig ein Abschied für immer, sagt Schödel. „Es ging darum, ein Zeichen zu setzen und vielleicht auch ein Umdenken zu bewirken.“ Allerdings, so fügt er hinzu, sehe er sich in seiner Haltung bestätigt, wenn er höre, was bei den Turnieren in den höheren Altersklassen los gewesen sei. „Wenn da Trainer reinschreien, hau ihn weg, grätsch ihn um, dann hat das für mich mit Fußball nichts zu tun.“

Unschöne Szenen: Das von Henrik Schödel monierte „zu hohe Aggressionspotenzial“ war hauptsächlich bei den Jugendlichen zu beobachten gewesen. Wortgefechte, überharte Zweikämpfe und sogar tumultartige Szenen – den negativen Höhepunkt der Turnierserie erlebten die Zuschauer beim Turnier der B-Junioren, in dem die beiden gut leitenden Schiedsrichter Oliver Barnert und Sebastian Köhler alle Hände voll zu tun hatten. Das Endspiel zwischen dem FSV und dem TSV St. Johannis sei dann sogar „ausgeartet“, räumt auch Martin Fraß ein, der sich an mehrere Zeitstrafen, an über die Bande springende Zuschauer nach dem Abpfiff und an das Fernbleiben der unterlegenen Kanzer bei der Siegerehrung erinnert. „Nach diesen Szenen habe ich dafür übrigens vollkommen Verständnis gehabt. Ich hätte das genauso gemacht.“ Die Kanzer hätten zwar Paroli geboten, „die unschönen Szenen gingen aber klar vom FSV aus. Da hatten sich einige Kameraden absolut nicht im Griff. Dass das ein No-Go ist, habe ich ihnen auch ganz deutlich zu verstehen gegeben“, sagt Fraß, der die Entschuldigung von FSV-Vorsitzendem Jürgen Bauer „natürlich sofort akzeptiert“ hat. „Der Jürgen kann da ja am wenigsten dafür. Es wäre wohl besser gewesen, die Trainer hätten ihre Krawallbrüder gleich ausgeschlossen.“

Zahlen bitte: Neben dem Herren-Turnier war die Oberfrankenhalle beim diesmal zu Beginn der Serie stattfindenden Altliga-Turnier am besten gefüllt. 700 Zuschauer sahen, wie sich die Traditionsmannschaft der SpVgg zwar den Turniersieg sicherte, sich die Saaser aber den Stadtmeistertitel holten. Der inoffizielle Titel für den erfolgreichsten Verein ging diesmal an den FSV mit drei Turniersiegen (Herren, A- und B-Jugend) vor dem TSV St. Johannis (C- und D-Jugend) und dem Sportring (E- und F-Jugend) mit je zwei Erfolgen.

Den großen organisatorischen Aufwand verdeutlichen die vom Stadtsportverband vorgelegten Zahlen: Es waren nicht nur 30 von den Vereinen bestellte Personen für die Ausrichtung abgestellt worden, sondern insgesamt auch 80 Ordner. Hinzu kamen bis zu acht professionelle Ordner der SpVgg pro Turnier. An der gesamten Turnierserie nahmen 75 Teams mit rund 800 Aktiven teil, wobei fast 500 Kinder und Jugendliche im Einsatz waren





Neue Aktion für Bayreuther Sportvereine.

Special Bayreuthics

Bewerbungsschluss 1. August 2023

Näheres sie Seite "Aktion - Special Bayreuthics

Jahresmitgliederversammlung 

Dienstag, 23. Mai 2023 um 18.30 im Rathaus Bayreuth, Sitzungssaal


Tagesordnung

  Begrüßung

  1. Feststellung der Beschlussfähigkeit
  2. Grußworte
  3. Berichte des Vorstandes
  • Vorsitzender
  • Sportwart
  • Kassenwart
  1. Bericht der Revision
  2. Aussprache zu den Berichten
  3. Entlastung der Vorstandschaft
  4. Sonstiges, Wünsche, Anregungen
  • Vorstellung Sportkuratorium durch Vorsitzenden und 3. Bürgermeister Stefan Schuh

 

 Im Anschluss an den offiziellen Teil laden wir Sie als Gäste des Stadtsportverbandes zum traditionellen gemeinsamen sportlichen Austausch mit kleinem Imbiss und der Möglichkeit der Information und Kontaktaufnahme herzlich ein.